Lebenslauf

“Rüdiger Lotter demonstriert als Leiter seiner Hofkapelle München mit dieser Aufnahme seine stilistische Meisterschaft ebenso wie einen ausgesprochenen Sinn für Ausdruck und Dramaturgie in der Gestaltung der Werke”
“Wanderer” November 2022 


Rüdiger Lotter gehört heute zu den profiliertesten und vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Mit der Hofkapelle München gründete er eine Originalklang- Spitzenformationen, mit der er seit über zehn Jahren internationale Erfolge feiert und die 2015 mit dem Echo Klassik ausgezeichnet wurde. 
Als Dirigent ist er bei den grossen Festivals wie dem Chopin Festival in Warschau, dem Schleswig- Holstein Festival, dem Rheingau- Musikfestival, dem MA Festival in Brügge, den Innsbrucker Festwochen, den Tagen Alter Musik Regensburg, der Styriarte oder der den Tagen alter Musik in Herne zu Gast. Er leitete bereits Orchester wie das Sinfonieorchester des Westdeutschen Rundfunks die Bochumer Sinfoniker, die Düsseldorfer Sinfoniker, oder das Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Rüdiger Lotter verfügt über eine reiche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit international bekannten Sängern wie Christiane Karg, Franco Fagioli, Julia Lezhneva, Sunhae im, Max Emanuel Cencic, Valer Sabadus, Anna Lucia Richter und Julian Prégardien. Auch mit Chören arbeitet Rüdiger Lotter regelmässig zusammen. Mit dem Chor der KlangVerwaltung ist eine längerfristige Kooperation geplant, die heute Abend ihre Fortsetzung erlebt. Als begeisterter Musikentdecker setzt Rüdiger Lotter immer wieder auf unbekannte Werke des Barocks und der Klassik. 
So auch auf der aktuell erschienenen CD „Zauberoper“, für die er unter anderem die Ideenschmiede von Franz Schikaneder und dessen Theater auf der Wieden in den Mittelpunkt der Programm-Konzeption stellt.

Dabei reicht Lotters Repertoire von der Alten Musik bis zu zeitgenössischen Kompositionen . So dirigierte er 2020 im Rahmen des „No Beethoven“- Projekts der Kölner Philharmonie die Uraufführung des für die Hofkapelle München geschriebenen Werks „Händeküssen“ von Lisa Streich. 
Als Barockgeiger hat Rüdiger Lotter mit einigen CD- Aufnahmen Maßstäbe gesetzt: so mit den Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Biber, die er 2004 zu dessen 300. Todestag live einspielte. Diese Aufnahme wurde 2018 von der englischen Fachzeitschrift „ Gramophone" als Beste aller auf dem Markt erhältlichen Aufnahmen gewürdigt. Seine Aufnahme der Sonaten für Violine solo von J.S. Bach befand der Westdeutsche Rundfunk als interessanteste Interpretation, die derzeit auf dem Schallplattenmarkt zu finden sei. Und über seine Einspielung der brandenburgischen Konzerte schrieb die Fachpresse: „Fakt ist, dass sich künftige Einspielungen an dieser Aufnahme werden messen lassen müssen.“